Sechs sonnige, schwüle, arbeitsreiche und wunderbare Monate in Indien sind vorbei und ich sitze am in der Abfluglaunch des Indira Ghandi Flughafens in Delhi. Ich habe dieses Land schon während meiner Zivildienstzeit lieben gelernt und nun nach acht Jahren wird diese Liebe auch erwiedert! Mutter Indien hat mich so lieb dass sie mich gar nicht ausreisen lassen will.
Ich wurde gestern – mein Gepäck war eingecheckt, mein Boardingpass in der Tasche – vom Zollbeamten abgewiesen. Ja, man sollte immer das kleingedruckte auf dem Visum lesen – ich hätte mich vor elf Tagen bei einer Art Einwohnermeldeamt registrieren müssen.
Das habe ich heute nachgeholt – mich in Rekordgeschindigkeit durch das Foreign Registration Office in Dehli gelächelt. War geduldig und wurde auch nicht ungehalten als mir ein Beamter klarmachen wollte dass ich gefälligst nach Chennai zurückfliegen sollte um mich dort zu registrieren. Mein Antrag wanderte dann vom Empfangsschalter zum Schalter #5 > zum Chef > zurück zum Empfangsschalter > dann in ein „no admission Büro“ > wieder zum Empfangsschalter > von dort zum Schalter #5 > dann wieder zum Chef > und dann noch einmal im Kreis. Drei Stunden später und 1400Rs leichter hatte ich meinen Stempel.
Morgen früh bin ich in Wien – ich freu mich!